Jede:r fünfte Topmanager:in hat ihn in der Tasche: einen Master of Business Administration (MBA). Im Auftrag des Handelsblatts hat Egon Zehnder analysiert, welchen Einfluss Bildungsabschlüsse auf den Karriereweg haben. Sind sie ein entscheidender Faktor, um an die Unternehmensspitze zu kommen
Egon Zehnder hat dazu mehr als 500 Lebensläufe von Vorständ:innen aus SDAX-, MDAX- und DAX-40-Unternehmen ausgewertet. Das Ergebnis: Über die Hälfte der in der Untersuchung ausgewerteten CEOs haben promoviert und/oder einen MBA. Das zeigt: Hochqualifizierte Abschlüsse gelten in Deutschland als wichtige Voraussetzungen für den Aufstieg in die oberste Führungsebene.
Auffallend ist auch, dass die überwiegende Mehrheit der befragten deutschen CEOs (89 Prozent) ihren Abschluss im Ausland an renommierten Business Schools wie INSEAD (Frankreich) oder Kellogg (USA) gemacht haben, um wertvolle Netzwerke zu knüpfen und globale Perspektiven zu gewinnen. Zu den führenden Business Schools in Deutschland zählen u. a. die Otto Beisheim School of Management (WHU), die Mannheim Business School und die Frankfurt Business School.
Doch es geht nicht allein um Fachwissen. Viele Top-Führungspersönlichkeiten gaben an, dass der MBA auch ihre persönliche Weiterentwicklung und Fähigkeiten gefördert hat, die für die Spitzenposition unerlässlich sind: Soft Skills wie Menschenkenntnis, Begeisterungs- und Teamfähigkeit, strategisches Denken und emotionale Intelligenz.
Zitiert wird u. a. eine deutsche CEO, die den Nutzen des MBA trotz des hohen persönlichen Einsatzes, den er erfordert, so zusammenfasst: „Er hat mir geholfen, strategisch zu denken und mich auf die Herausforderungen der Führung vorzubereiten.“
Anna Westkämper: Karriere-Turbo; In den Vorstand dank MBA – darauf kommt es an, in: Handelsblatt, 18. Juli 2025, (€)
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