In welchen globalen Bereichen sehen Sie derzeit die größte Chance, eine gemeinsame Basis zwischen Unternehmen, Regierungen und anderen Akteuren/Interessengruppen zu schaffen und Zusammenarbeit zu fördern?
Wirtschaftliches Handeln ist für den größten Teil der CEOs im Osten wesentlicher Bestandteil von Geopolitik. Daher sehen sie sich auch in Fragen der geopolitischen Stabilität selbst mit in der Verantwortung: 75 Prozent sind der Meinung, dass in der aktuellen Lage Führungspersönlichkeiten aus der Wirtschaft (noch mehr) Verantwortung übernehmen sollten. Die Führungspersönlichkeiten ostdeutscher Unternehmen zeigen bei wichtigen Themen selbst Engagement. So sagen 78 Prozent, dass sie an der geopolitischen Diskussion teilnehmen.
Auf regionaler Ebene sehen sich die CEOs vor allem in der Pflicht, an der Attraktivität und dem Image des Standorts Ostdeutschland zu arbeiten. Zudem wollen sie in Bildung und Qualifikation sowie Innovation investieren, um eine gemeinsame Basis für Erfolg zu schaffen. Und die CEOs wollen mit gutem Beispiel vorangehen:
Eine sehr deutliche Mehrheit von 93 Prozent sagt, die beste Möglichkeit, sich als CEO zu engagieren, sei es, authentisch vorzuleben, was man für die Gestaltung der Zukunft für erforderlich hält. Deutliche und wiederholte Wortmeldungen zu politischen und gesellschaftlichen Themen finden 88 Prozent der Befragten ebenfalls wichtig.