Die ergänzende Umfrage aus dem Frühjahr wirft nun ein Schlaglicht auf die Haltung von CEOs ostdeutscher Unternehmen. Zunächst bringt der Blick in den Osten große Gemeinsamkeiten mit den Ergebnissen der globalen Umfrage zum Vorschein: So sind es vor allem die Bildung neuer geopolitischer Blöcke, Populismus und Nationalismus sowie zunehmende militärische Konflikte, die CEOs in Ostdeutschland beschäftigen.
Wenn Sie an die globale politische Landschaft denken,
welche der folgenden Themen beschäftigen Sie am meisten?
Bitte wählen Sie die beiden für Sie wichtigsten Themen:
1. Die Bildung neuer geopolitischer Blöcke (53 %)
2. Populismus und Nationalismus (48 %)
3. Zunehmende militärische Konflikte (28 %)
4. Der Klimawandel und die daraus resultierenden natürlichen und humanitären Krisen (20 %)
5. KI und die Bedrohung der Cybersicherheit (18 %)
6. Etwas anderes? (10 %)
• Das Bildungssystem für die Fachkräfte von morgen
• Bürokratieabbau in den Behörden
• Ungleichheit in der Gesellschaft mit der damit verbundenen Spaltung
• Veränderung der internationalen Arbeitsteilung, Entglobalisierung
• Unfähige Politik, die nicht in der Lage oder nicht mutig ist, die Weichen richtig zu stellen
7. Unvorhersehbarer Ausgang der Wahlen (3 %)
8. Zunehmende Ungleichheit (3 %)
Gefragt nach den aktuellen Herausforderungen für ihre Unternehmen, antwortet zudem eine überwältigende Mehrheit von 97 Prozent, dass vor allem Bürokratie und Regulierung ihre tägliche Arbeit erschweren. Für 54 Prozent der Befragten ist die Bürokratie sogar eine „extrem kritische“ Herausforderung. Anders als im politischen und gesellschaftlichen Diskurs oftmals angenommen, bewerten die Führungspersönlichkeiten im Osten gerade das Thema Umgang mit Zuwanderung als wenig kritisch.
Wie bewerten Sie den Einfluss der folgenden Herausforderungen auf Ihr Unternehmen?
Bitte sortieren Sie die Aspekte entsprechend ein.


Auf die Frage, was sie sich von der neuen Bundesregierung wünschen, um für aktuelle und zukünftige lokale und geopolitische Herausforderungen gewappnet zu sein, antworten die CEOs einhellig: mehr Klarheit, Verlässlichkeit – und ein beherztes Anpacken der Politik auf Bundes- und Landesebene, um unternehmerisches Engagement und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu stützen – im Osten wie in Deutschland insgesamt. Insbesondere die Stichworte Bürokratieabbau und Infrastrukturinvestitionen fallen in den Antworten der Unternehmenslenker:innen häufig, auch ein klarerer Fokus auf Zukunftsthemen und -technologien wird eingefordert.