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5 Denkanstöße: Wie weiter? Denkanstöße zur geopolitischen Zeitenwende in der Unternehmensführung

  • Januar 2024

Wie weiter? Denkanstöße zur geopolitischen Zeitenwende in der Unternehmensführung

Unsere Umfrage unter CEOs und Aufsichtsratsvorsitzenden zeigt: Topführungs­persönlichkeiten sehen die aktuelle geopolitische Lage als große Herausforde­rung für die Unternehmensführung.

Die Zeitenwende macht erforderlich, dass CEOs und Chairpersons ihren persönlichen Horizont erweitern und neue Perspektiven einnehmen: Die komplexen geopolitischen Entwicklungen werden unmittelbar Teil ihrer unternehmensstrategischen Überlegungen.

Dabei befinden sich Führungspersönlichkeiten aktuell in einer Findungsphase,

  • in der sie ihre Herangehensweise bei geopolitischen Fragen und bei ihrem politischen Engagement überdenken,
  • ihre persönliche Haltung mit Blick auf die Kommunikation und Analyse geopolitischer Themen im Unternehmen hinterfragen und
  • Strategien entwerfen, um relevante geopolitische Insights effizienter in ihre Entscheidungsprozesse zu integrieren.

Das gilt gleichermaßen für Führungspersönlichkeiten in Familienunter­nehmen wie für CEOs und Chairpersons börsennotierter Unternehmen.

Chancen zur Weiterentwicklung des individuellen Führungsprofils

Aus diesen Einblicken und Überlegungen lassen sich erste Erkenntnisse auch zu wichtigen Fragen der Weiterentwicklung von Führungsgremien und Führungskompetenzen ableiten: Wie beurteilen Gremien das Potenzial von Führungspersönlichkeiten mit Blick auf eine erfolgreiche, zukunftsfähige Unternehmensführung inmitten der geopolitischen Zeitenwende? Welchen Fokus sollten Führungspersönlichkeiten bei der Weiterentwicklung ihrer individuellen fachlichen und persönlichen Profile setzen?

4 Haltung zeigen: Curiosity entwickeln und erhalten

Einige Antworten auf diese Fragen zeichnen sich in ihren Grundzügen ab: „Gefragt sein werden vor allem Führungspersönlichkeiten, die sich von der enormen Komplexität der geopolitischen Zusammenhänge nicht einschüchtern lassen – und die bereit sind, sich auf die daraus resultierenden strategischen Herausforderungen einzulassen“, sagt Thorsten Gerhard. „Das ist letztlich eine Haltungsfrage: Bringen Führungspersönlichkeiten die nötige ‚Curiosity‘ mit, um sich offen, lernfähig und lernwillig auf ihr Gestaltungspotenzial in der Unternehmensführung zu konzentrieren?“

Entscheidungsfähigkeit trainieren: Insights effizient nutzen

Um erfolgreich und handlungsfähig zu bleiben, sollten Top­führungs­persönlichkeiten zudem bereit sein, in den Entscheidungsgremien regelmäßig die Expertise, Insights und Perspektiven externer Spezialist:innen und Bera­ter:innen einzubinden. „Eine Führungspersönlichkeit muss mehr denn je in der Lage sein, aus vielen Datenpunkten ein Gesamtbild der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, Chancen und Risiken immer wieder neu zusammenzu­setzen“, sagt Gerhard.

Dabei geht es nicht nur um Insights zu geopolitischen, handelspolitischen und volkswirtschaftlichen Szenarien und deren Wechselwirkungen mit dem eigenen Geschäft. „Rat holen sollten sich die Entscheidungsgremien auch zur Frage, wie sich geopolitische Positionen der Unternehmensführung auf die persön­liche Reputation und die des Unternehmens auswirken“, betont Gerhard.

Denn CEOs und Chairpersons müssen immer wieder neu entscheiden, wie offensiv sie sich selbst und ihre Unternehmen in der öffentlichen Debatte zu geopolitischen Themen positionieren wollen. „Das beinhaltet auch die Frage, wie sie sich mit verschiedenen Stakeholdergruppen zu diesen Fragen austauschen und ihre Kräfte bündeln wollen.“
 

 

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